Entwicklungen im Schweizer Pflege- und Spitex-Bereich

Das Bundesamt für Statistik hat die Daten 2023 zu den Heimen und Spitex-Organisationen veröffentlicht. In der Schweiz erholen sich die Pflegeheime von der Pandemiezeit. Gleichzeitig erzielen die Spitex-Organisationen ein weiter starkes Wachstum, parallel zum Anstieg der über 80 Jährigen in den letzten Jahren.

Heime
Seit 2019 gab es jährlich einen Rückgang der Anzahl Pflegeheimen zum Vorjahr, im 2023 sank die Gesamtzahl gegenüber dem Vorjahr um 17 Betriebe. Absolut haben sich private um 15 (davon 40% im Espace Mittelland) und öffentliche Organisationen um 7 (v.a. Zürich und Ostschweiz) reduziert. Die privat subventionierten Betriebe sind hingegen um 5 (Raum Zürich) gestiegen.

Trotz weniger Heime stiegen die Pflegeplätze schweizweit leicht um 82 auf 100‘727, was neben Schliessungen auch auf Fusionen oder Ausbau der Kapazitäten schliessen lässt. Somit hat sich die durchschnittliche Betriebsgrösse erhöht. Dabei konnten aber Unterschiede zwischen Regionen und rechtlich-wirtschaftlichem Status festgestellt werden.

Die fakturierten Pflegetage sind 2023 gegenüber dem Vorjahr gesamthaft um 2% gestiegen und haben sich damit vom Abschwung während der Pandemie wieder erholt. Das Volumen der Pflegetage ist nun beinahe wieder auf dem Niveau von 2019 (vgl. Tabelle 1).

2017201920212023
Pflegetage32‘446‘53533‘056‘71331‘708‘05533‘040‘665
Heimplätze99‘242100‘356100‘856100‘727
Auslastung90%90%86%90%

Tabelle 1: Kennzahlen in sozialmedizinischen Institutionen alle 2 Jahre (BfS, 2024

Spitex
Im ambulanten Setting stieg im Vorjahresvergleich im Jahr 2023 die Anzahl von gemeinnützigen (+13) und gewinnorientierten Betrieben (+72) sowie Selbstständigen (+162) an. Prozentual fällt insbesondere die deutliche Steigerung der privaten und selbstständigen Anbieter ins Gewicht, welche jeweils einen Zuwachs von 11% gegenüber dem Jahr 2022 verzeichnen.

Während die Non-Profit-Organisationen im Bereich Hauswirtschaft einen Rückgang im Leistungsvolumen verzeichneten, wuchsen die übrigen Betriebe über alle Leistungsgruppen hinweg deutlich (vgl. Tabelle 2).

Gemeinnützige BetriebeÜbrige
KLV a+6%+16%
KLV b+2%+13%
KLV c+4%+16%
Hauswirtschaft-2%+11%

Tabelle 2: Leistungsentwicklung der Spitex-Betriebe im Vorjahresvergleich (BfS, 2024)

Insgesamt steigen die verrechneten Stunden parallel zur Zahl der Einwohner 80+ an. Seit 2015 stieg deren Anteil um 20.8%, die verrechneten Stunden gar um 23.4%. Ob hieraus und aufgrund des kaum gewachsenen stationären Angebots bereits auf eine Verlagerung in den ambulanten Bereich geschlossen werden kann, kann allein mit diesen Eckwerten nicht beantwortet werden.

Weitere Infos unter https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/aktuell/neue-veroeffentlichungen.assetdetail.32766043.html

Lara Lohkamp, lohkamp@keller-beratung.ch

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