Ersatz SAP IS-H – wie weiter?

SAP hat Ende 2022 die Wartung der Branchenlösung IS-H (Industrie Solution Healthcare), welche die Funktionalitäten für Patientenmanagement und Patientenabrechnung umfasst, per Ende 2027 bzw. 2030 abgekündigt. Eine Nachfolgelösung auf S4/HANA wird von SAP selber nicht mehr entwickelt. Obwohl es noch vier bis sieben Jahre dauert, sollte überlegt werden, wie diese Funktionalitäten ersetzt werden können. Die verschiedenen Varianten sind zu prüfen und die Ablösungsprojekte einzuplanen.

Aufgrund der Entscheidung durch SAP, keine Ersatzlösung für die Branchenlösung IS-H auf Basis von
SAP/S4-HANA zu entwickeln und diese Funktionalitäten durch, auf diese Geschäftsfelder spezialisierten,
Drittanbietern entwickeln zu lassen, besteht Handlungsbedarf zum Ersatz der IS-H Funktionalitäten.
Dies kann gemäss SAP einerseits basierend auf der Plattform S4/HANA erfolgen oder aber auch durch Anbindung via Schnittstellen. SAP konzentriert sich also künftig auf die SAP Core-Systeme FI, CO und MM, basierend auf der Plattform S4/HANA. Verschiedene Anbieter haben bereits angekündigt Lösungen als Ersatz von IS-H zu entwickeln.

Welche Priorität dabei der schweizer Markt haben wird, ist kritisch zu überprüfen. Die nachfolgende Grafik zeigt auf, welche Ablösungsszenarien denkbar sind und welche Vor- und Nachteile bei der weiteren Planung zu berücksichtigen sind.

Bei allen Szenarien handelt es sich um komplexe und aufwendige Projekte, welche den Spitalbetrieb und
vor allem die hauptbetroffenen Fachabteilungen wie Patientenaufnahme, Patientenabrechnung, Leistungserfassung, Codierung und ICT stark beschäftigen werden. Verschiedene Prozesse sind bis in die Klinikbereiche zu prüfen, anzupassen, zu testen und neu einzuführen. Die nachfolgende Grafik zeigt die wichtigsten Schnittstellen und Beziehungen welche bei einer Ablösung von SAP IS-H neu zu realisieren und sicherzustellen sind.

Das IS-H funktionierte nicht nur als Dreh- und Angelpunkt für die Tarife, sondern auch für diverse Statistiken, welche medizinische und finanziellen Daten vereinte.

Bei all den vorgenannten Ablösungsszenarien ist vom Variantenentscheid bis zum Produktivstart mit einer
Durchlaufzeit von mindestens 2 – 3 Jahren zu rechnen. Bei einem Projektstart ab 2025 ist ein Produktivstart frühestens im Jahr 2027/2028 realistisch.

Deshalb empfehlen wir, die ERP-Strategie frühzeitig festzulegen, die erforderlichen Ablösungsschritte ein-
zuplanen und die internen sowie externen personellen Ressourcen sicherzustellen. Die praktisch erzwungene Ablösung bildet die Chance, die Weichen für einen zukünftig optimalen Systemeinsatz neu zu stellen. Wir unterstützen Sie gerne dabei.

Keller Unternehmensberatung AG

Unsere Beraterinnen und Berater verfügen alle über eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung sowie eigene Branchenerfahrung. Zahlreiche Projekte und Beratungsaufträge entwickeln unser Know-how und unsere Kompetenz kontinuierlich weiter. Wir verfolgen zudem die Entwicklungen der Branche, um frühzeitig neue Trends und Anforderungen aufnehmen zu können.

Qualität für unsere Kunden

Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser oberstes Ziel. Wir legen Wert auf eine hohe Qualität unserer Beratungsleistungen und Produkte. Unsere Firma ist seit über 10 Jahren ISO-zertifiziert und arbeitet ständig daran, ihre Prozesse und Beratungsleistungen weiter zu verbessern.

Unternehmensstrategie systematisch gestalten

Die Erarbeitung einer nachhaltigen Strategie ist unabdingbar, wenn sich das Unternehmen nicht zufallsgetrieben entwickeln soll. Eine transparente Ausgangslage, ergänzt z.B. durch eine Einschätzung durch die VR- und GL-Mitglieder mit einer Online-Umfrage, bildet die Basis für die folgende kreative Entwicklungsarbeit.

Wirkungsvolle Unternehmenssteuerung

Die Etablierung eines zeitgemässen Budgetprozesses, der Aufbau eines etwas bewegendes Controllings und Reportings gehören zu den Basisinstrumenten der finanziellen Führung. Verschiedene anerkannte Instrumente, wie zum Beispiel REKOLE® bei den Spitälern und Kliniken, werden aber nach wie vor ungenügend genutzt. Warum?

Messen Sie sich mit den Besten

Die Keller Unternehmensberatung AG verfügt über vielfältige Erfahrungen im Benchmarking von Spitälern, Kliniken, Psychiatrien sowie Alters- und Pflegezentren. Die Benchmarks beinhalten vielfach umfassende Leistungs-, Kosten- und Ressourcenkennzahlen und erlauben, sich und seinen eigenen Betrieb sehr schnell zu positionieren. Mit HEBES Heim-Benchmarking Schweiz steht eine moderne Internet-Lösung zur Verfügung.

Machen Sie die Prozesse schlank und sicher

Die erfolgreiche Optimierung der Prozesse scheitert nicht an der Wahl der Managementmethode. Wichtiger sind: Engagement des Managements, Zielklarheit, verbindliche Verantwortlichkeiten, echte Verfügbarkeit der Schlüsselpersonen, konstruktive Kooperation zwischen den Bereichen, eine gute Kommunikation, Einbezug der Betroffenen, professioneller Einsatz von Instrumenten zur Prozessanalyse und das konsequente Messen der Resultate.

ICT-Strategie entwickeln und umsetzen

Mit einer Abstützung der ICT-Strategie auf die Unternehmensstrategie stellen Sie sicher, dass die Mittel wirkungsvoll und auf das Business ausgerichtet eingesetzt werden. Die Strategie legt den Grundstein für die zu realisierenden Weiterentwicklungen, neue Projekte oder Optimierung der Infrastruktur.

Projekt- und Projektportfolio-Management

Projekte sauber strukturiert abzuwickeln bedingt Erfahrungen im Projektmanagement. Voraus geht immer die Erarbeitung eines klaren, verbindlichen Projektauftrages (Projektcharter). Unsere Berater verfügen über hohe Kompetenzen im Projektmanagement und Projektcontrolling, nicht nur von ICT-Projekten.

Qualität ist unser Credo