In kleineren Spitälern und Kliniken wie auch in Heimen und Spitex-Organisationen muss mit einer schlanken und operativ orientierten HR-Organisation gearbeitet werden. Für Themen, welche über das Tagesgeschäft hinausgehen, bestehen wenig personelle Freiräume wie auch interne Austauschmöglichkeiten. Hier kann die Rolle eines externen Sparringpartners unterstützend wirken.

Die Kernaufgabe der HR-Organisationen besteht in der Sicherstellung der Lohnadministration, bei der Personalgewinnung und Unterstützung von Personalentwicklungs- und haltungsmassnahmen. Kleinere und mittlere Organisationen stehen vor der Situation, dass auch die HR-Leitungen durch das Tagesgeschäft absorbiert werden und im Betrieb keine oder nur sehr wenige Ressourcen für Projekte oder strategische Massnahmen bestehen. Angesichts der sich ständig verändernden Arbeitswelt wird aber strategisches Denken und Handeln zunehmend unverzichtbar, weiter könnten Projekte – insbesondere auch Digitalisierungsmassnahmen im HR – Entlastung bringen, welche mangels Zeit aber nicht realisiert werden können.
Durch die Zusammenarbeit mit einem externen Experten können kleine Gesundheitsinstitutionen, fokussiert auf Entwicklungsmassnahmen, punktuell Kompetenzen hinzuziehen. Durch Einblicke in verschiedene Organisationen in der Branche kann ein Sparringpartner relevante Entwicklung und Trends in der Branche aufzeigen und so beispielsweise bei der Entwicklung einer langfristigen HR-Strategie unterstützen, weiter auch «Best Practices» und Chancen für die operativen Tätigkeiten aufzeigen. Corina Zimmermann, Leiterin Human Resources der Stiftung Drei Tannen, nutzt seit über einem Jahr das Sparring mit Nicole von Ah-Balsiger, zwecks Entwicklung der Organisation in strategischen und fachlichen HR-Themen.
Interview mit Corina Zimmermann, Leiterin Human Resources, Stiftung Drei Tannen, Wald

Sie sind seit über einem Jahr im regelmässigen Austausch mit Nicole von Ah-Balsiger, Beraterin von Keller Unternehmensberatung. Warum nutzen Sie dieses Angebot?
Ich bin seit gut eineinhalb Jahren als Leiterin Human Resources in der Stiftung Drei Tannen tätig. Wir sind ein kleines Team, bestehend aus drei Mitarbeitenden. Wir stellen fest, dass die Anforderungen an uns als HR im Gesundheitswesen immer mehr steigen. Aufgrund der vielen operativen Themen fehlt mir aber oft die Zeit, um mich mit der Weiterentwicklung des HRs zu befassen. Ich habe mich deshalb für ein externes Sparring entschieden. Nicole von Ah-Balsiger steht mir als Sparringpartnerin zur Verfügung. Sie bringt den Aussenblick ein und hilft mir im Austausch, die anstehenden Aufgaben und Projekte richtig zu priorisieren und erfolgreich angehen zu können.
Wo profitieren Sie am Meisten bei diesem Austausch?
Bei unseren regelmässigen Austauschen besprechen wir diverse Projekte, Aufgaben und Themen, welche bei uns aktuell sind. Dabei profitiere ich vor allem davon, dass ich neue Blickwinkel auf die Situation und fachliche sowie auch strategische Inputs erhalte. Mit ihren Branchenkenntnissen kann Nicole von Ah-Balsiger aufzeigen, wie bestimmte Fragestellungen typischerweise angegangen werden, wodurch wir auf den Erfahrungen aufbauen können und das Rad nicht neu erfinden müssen.
Wem würden Sie ein solches externes Sparring empfehlen?
Das HR im Gesundheitswesen steht vor sehr vielen Herausforderungen. Grosse Institutionen verfügen oft über grosse HR-Bereiche und sind gut aufgestellt. Kleine und mittlere Institutionen können oftmals aus finanziellen Gründen nicht so viele Ressourcen für HR-Aufgaben zur Verfügung stellen. Ein externes Sparring ist eine effiziente und zielgerichtete Lösung, in welcher ich entscheiden kann, in welchem Bereich ich mir ergänzende Erfahrungen, auch nur für eine externe Beurteilung hole. Die längerfristige Begleitung spiegelt mir zudem, ob wir in den gesetzten Zielen auf Kurs sind und reduziert damit auch, die mit der Zeit eintretende, Betriebsblindheit.