Während 3 Monaten durfte Florian Koch in der Rolle als Pflegedienstleiter den Bereich Pflege und Betreuung begleiten und führen, um zwischen zwei Festanstellungen zu überbrücken. Ziele dieser Aufgabe waren die personelle und fachliche Führung des Pflegebereiches, die Sicherstellung sämtlicher Prozesse und die Unterstützung und Beratung von Führungskräften und Mitarbeitenden in allen Themen, sowie die Einführung der neuen Pflegedienstleitung.

Interview mit Felix Häuser,
Institutionsleitung APH Brüggli

Warum hat sich das Brüggli entschieden, die Pflegedienstleitung temporär mit einer externen Interimsmanagement zu besetzen?
Wir standen vor einer herausfordernden Situation. Die bisherige PDL ist planmässig per 31. Juli in die Pension gegangen. Die designierte Nachfolgering hat sich aufgrund eines so nicht vorhersehbaren Wechsels in der Geschäftsleitung des Brüggli ebenfalls zu einem kurzfristigen Wechsel entschieden. Neben einem weiteren zusätzlichen Wechsel im Bereich Finanzen und Administration hatten wir noch zwei Stationen kurz oder mittelfristig mit Leitungen neu zu besetzen. Damit war das Führungsvakuum mit der Summe der Vakanzen vor allem im Pflegedienst, der Kerndisziplin in einem Alters- und Pflegeheim sehr gross. Schnelle, erfahrene und kompetente Hilfe schien uns jetzt sehr wichtig.
Was waren Ihre Kriterien bei der Vergabe des Interimsmanagements? Worauf legten Sie grossen Wert in der Ausführung?
Dem Brüggli war es in erster Linie wichtig, sofort kurz- und mittelfristig eine Lösung für die bestehende Vakanz zu haben. Es konnte nicht vorausgesehen werden, wie lange das Vakuum andauern würde. Mittlerweile haben wir hier auch mit der hervorragenden Unterstützung durch die Keller Unternehmensberatung AG eine neue PDL rekrutieren können, welche am 1.12.2024 startet. Für das bestehende Team war klar, dass in den turbulenten Zeiten eines Umbruchs (allgemein und personell) nicht auch noch die interimistische Leitung des Kernbusiness durch eine fachfremde Kaderfunktion bewerkstelligt werden kann. Alle sollten sich auf die wichtigen Aufgaben konzentrieren können. In der Firma Keller haben wir einen verlässlichen, bekannten und kompetenten Partner gesehen. Die Entscheidung war schnell gefunden, alle Gremien waren sich gleich einig. Die heutige Situation und Entwicklung geben uns Recht.
Inwieweit hat Ihnen die Ad Interim Leitung auch Impulse für das Profil der Nachfolge gegeben?
Die interimistische Leitung gibt uns vor allem eines: Ruhe und die Möglichkeit, uns auf das wesentliche in den einzelnen anderen Funktionen zu konzentrieren. Allerdings gibt es auch hier und da das eine oder an- dere, was uns auch zukünftig schon einen Schritt weiterbringt. Florian Koch hat sich nicht nur den täglichen Aufgaben gewidmet, sondern seine externe Sicht genutzt und das, was er als notwendig erachtet, mit grossem Sachverstand gleich umgesetzt. Zudem konnten wir in vielen anderen Themenfeldern profitieren. Zu nennen ist zum Beispiel die Erarbeitung eines Stellenplans, die Erstellung einer «Landkarte» mit den anzugehenden Themenfeldern oder auch ganz allgemein eine externe Bestandesaufnahme. «Mangelnde Betriebsblindheit» zahlt sich aus, wir haben und werden davon profitieren.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg in der neuen Konstellation in der Geschäftsleitung und danken für die Zusammenarbeit.