Die Komplexität der IT-Systeme, Applikationen und Schnittstellen in mittleren bis grossen Unternehmungen nimmt stetig zu. Nebst führenden Standard-Applikationen werden in demselben Betrieb diverse Spezialapplikationen betrieben. Es gibt Schnittstellen zu Hauf, und die Herkunft von Daten ist meist schwierig nachzuvollziehen.
Oft ist das Wissen in den Köpfen des IT Personals vorhanden, und in der Regel funktioniert dies auch erstaunlich gut. Den Überblick zu behalten oder eine Dokumentation über die Zusammenhänge herzustellen wird angesichts der steigenden Anzahl an IT-Systemen jedoch immer schwieriger.
Redundanzen von Daten und Funktionen (Software- Teile) sowie mangelhaft unterstützte Prozesse sind die Auswirkungen, wenn der Überblick fehlt. Ein Inventar, welche Prozesse von einer Funktion einer bestimmten Applikation unterstützt werden und welche Datenbasis in Auswertungen münden, ist praktisch nicht vorhan den. Gerade bei den Auswertungen führt dies oft zu Werten, die unter den Systemen nicht übereinstimmen. Das Abbilden und systematische Dokumentieren einer Unternehmensarchitektur kann hier Abhilfe schaffen.
Worum geht es?
Die Zusammenhänge zwischen dem Geschäft und dessen Unterstützung durch die IT und sollen aufgezeigt werden. Dadurch dass die verschiedenen Architektur-Elemente festgehalten und untereinander verbunden werden, können übergeordnete Zusammenhänge sichtbar gemacht werden. Weiter können Doppelspurigkeiten aufgedeckt oder Lücken in der Versorgung sichtbar gemacht werden. Damit kann das Zusammenspiel von Informatik und Geschäftsprozessen optimiert werden, die IT-Umgebung kann «gestaltet» werden.
Alles zu seiner Zeit, nach Bedarf
Zu Beginn soll ein Basisset an Informationen festgelegt werden, welche dokumentiert werden sollen. Neue Elemente können bei Bedarf sukzessive hinzugefügt werden. Damit wird gewährleistet, dass ein Einführungsprojekt nicht überladen wird, aber dennoch Ergebnisse sichtbar werden.