Begleitete Organisationsentwicklung im Betagtenzentrum Dösselen

Das Betagtenzentrum Dösselen hat eine intensive Angebots- und Veränderungsphase hinter sich. Im Laufe des Jahres 2019 wurden zwei Wohngruppen (Psychogeriatrisch und Demenz) mit 8 bzw. 9 Plätzen in Betrieb genommen. Deren Aufbauphase war anspruchsvoll und trug zu einem unbefriedigenden Jahresergebnis bei.

Der Gemeinderat von Eschenbach hat 2020 beschlossen, für das Betagtenzentrum Dösselen eine Organisationsentwicklung mit Unterstützung eines externen Partners zu starten. Ziel war es mit einer 360 Grad Analyse die möglichen Handlungsfelder in Dösselen zu identifizieren und das Betagtenzentrum fit für die Zukunft zu machen. Aufgrund dieser Analyse durfte die Keller Unternehmensberatung AG die letzten Monate das Betagtenzentrum Dösselen im Organisationsentwicklungsprozess unterstützen.


Interview mit Corinne Blum, Heimleiterin

Was waren die bisher grössten Herausforderungen im Organisationsentwicklungsprozess?

Die Projektführung parallel zum Alltagsgeschäft, insbesondere in der aktuellen COVID-Situation, erweist sich als grosse Herausforderung. Die nötigen internen Ressourcen aufzubringen und die Akzeptanz der Mitarbeitenden für Veränderungen in dieser belastenden Pandemiebewältigungsphase zu gewinnen, ist sehr anspruchsvoll.

Weshalb haben Sie sich für eine externe Unterstützung im Organisationsentwicklungsprozess entschieden?

Externe Partner bringen externe Perspektiven mit und ermöglichen der Institution über sich hinauszuwachsen. Sie stärken die internen Ressourcen und zeigen lösungsorientiert neue Wege auf. Dadurch entsteht ein dynamischer Veränderungsprozess.

Wir erhalten eine klare Struktur im Vorgehen, gewinnen an Sicherheit und vermeiden Leerläufe. Zusammen erarbeiten wir die Zielsetzungen. Die Keller Unternehmensberatung zeigt uns jeweils die Folgeschritte auf, stellt uns Instrumente für die Bearbeitung der Themenfelder zur Verfügung und bringt ihr Fachwissen mit ein.

Was konnten Sie in der Zwischenzeit erarbeiten und ggf. schon umsetzen?

Die angestossene Auslegeordnung der Aufgabenverteilung im Pflegekader sowie bei den Pflegemitarbeitenden hat diverse Optimierungen in den Prozessen und eine Neuorganisation bei der Aufgabenzuteilung ausgelöst. Wir werden die Personalplanung neu organisieren und dadurch administrative Arbeiten bei den Teamleitungen reduzieren. Diese Zeit kommt dann wieder unseren Mitarbeitenden, Bewohnenden und Angehörigen zu Gute. Die Analyse der Aufgabenaufteilung im Pflegeteam hat uns auch aufgezeigt, dass wir unsere Mitarbeitenden der Pflegeassistenz, innerhalb ihrer Kompetenzen, stärker fördern und ihnen gezielt Verantwortung übergeben wollen. Dadurch werden wir Doppelspurigkeiten minimieren und die Fachpersonen gewinnen durch gezielte Entlastung von Tätigkeiten mehr Zeit für Fachaufgaben. Die angestossenen Veränderungen in der Pflege machen Folge-Veränderungen in der Hotellerie nötig. In diesem Bereich haben wir aktuell mit dem Hotellerie- Kader die Definition der Handlungsfelder ausgearbeitet und den Massnahmenplan erstellt.

Wo sehen sie zukünftig die grössten Herausforderungen im weiteren Organisationsentwicklungsprozess?

Es benötigt Zeit, die implementierten Veränderungen zu verankern. Veränderungen sind oft mit Unsicherheiten verbunden. Die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren sind somit die Motivation und die Mitwirkung der Mitarbeitenden im weiteren Prozess.

» Artikel als PDF

Im Betagtenzentrum Dösselen finden 65 betagte Mitmenschen ein zu Hause. Zwei Abteilungen widmen sich dabei den Bewohnenden in der Langzeitpflege. Seit 2019 leben im dritten Obergeschoss in zwei verschiedenen Wohngruppen Pensionäre mit vermehrtem Betreuungsbedarf. Mit den beiden Wohngruppen verfügt das BZ Dösselen über einen Ort, wo Menschen mit einer demenziellen Erkrankung oder Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung einen geschützten Raum finden.  

Direkt neben dem BZ Dösselen stehen speziell auf den Bedarf von betagten Personen ausgelegte Wohnungen zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, nach individuellem Bedarf, Dienstleistungen des in unmittelbarer Nähe gelegenen Betagtenzentrums Dösselen zu nutzen und damit von professioneller Unterstützung und Betreuung zu profitieren.

 Weitere Informationen siehe www.doesselen.ch

Keller Unternehmensberatung AG

Unsere Beraterinnen und Berater verfügen alle über eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung sowie eigene Branchenerfahrung. Zahlreiche Projekte und Beratungsaufträge entwickeln unser Know-how und unsere Kompetenz kontinuierlich weiter. Wir verfolgen zudem die Entwicklungen der Branche, um frühzeitig neue Trends und Anforderungen aufnehmen zu können.

Qualität für unsere Kunden

Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser oberstes Ziel. Wir legen Wert auf eine hohe Qualität unserer Beratungsleistungen und Produkte. Unsere Firma ist seit über 10 Jahren ISO-zertifiziert und arbeitet ständig daran, ihre Prozesse und Beratungsleistungen weiter zu verbessern.

Unternehmensstrategie systematisch gestalten

Die Erarbeitung einer nachhaltigen Strategie ist unabdingbar, wenn sich das Unternehmen nicht zufallsgetrieben entwickeln soll. Eine transparente Ausgangslage, ergänzt z.B. durch eine Einschätzung durch die VR- und GL-Mitglieder mit einer Online-Umfrage, bildet die Basis für die folgende kreative Entwicklungsarbeit.

Wirkungsvolle Unternehmenssteuerung

Die Etablierung eines zeitgemässen Budgetprozesses, der Aufbau eines etwas bewegendes Controllings und Reportings gehören zu den Basisinstrumenten der finanziellen Führung. Verschiedene anerkannte Instrumente, wie zum Beispiel REKOLE® bei den Spitälern und Kliniken, werden aber nach wie vor ungenügend genutzt. Warum?

Messen Sie sich mit den Besten

Die Keller Unternehmensberatung AG verfügt über vielfältige Erfahrungen im Benchmarking von Spitälern, Kliniken, Psychiatrien sowie Alters- und Pflegezentren. Die Benchmarks beinhalten vielfach umfassende Leistungs-, Kosten- und Ressourcenkennzahlen und erlauben, sich und seinen eigenen Betrieb sehr schnell zu positionieren. Mit HEBES Heim-Benchmarking Schweiz steht eine moderne Internet-Lösung zur Verfügung.

Machen Sie die Prozesse schlank und sicher

Die erfolgreiche Optimierung der Prozesse scheitert nicht an der Wahl der Managementmethode. Wichtiger sind: Engagement des Managements, Zielklarheit, verbindliche Verantwortlichkeiten, echte Verfügbarkeit der Schlüsselpersonen, konstruktive Kooperation zwischen den Bereichen, eine gute Kommunikation, Einbezug der Betroffenen, professioneller Einsatz von Instrumenten zur Prozessanalyse und das konsequente Messen der Resultate.

ICT-Strategie entwickeln und umsetzen

Mit einer Abstützung der ICT-Strategie auf die Unternehmensstrategie stellen Sie sicher, dass die Mittel wirkungsvoll und auf das Business ausgerichtet eingesetzt werden. Die Strategie legt den Grundstein für die zu realisierenden Weiterentwicklungen, neue Projekte oder Optimierung der Infrastruktur.

Projekt- und Projektportfolio-Management

Projekte sauber strukturiert abzuwickeln bedingt Erfahrungen im Projektmanagement. Voraus geht immer die Erarbeitung eines klaren, verbindlichen Projektauftrages (Projektcharter). Unsere Berater verfügen über hohe Kompetenzen im Projektmanagement und Projektcontrolling, nicht nur von ICT-Projekten.

Qualität ist unser Credo