Das Alterszentrum Mittleres Wynental in Oberkulm (AG) führte im Herbst 2020 eine durch die Keller Unternehmensberatung AG qualitätsgesicherte Tätigkeitserhebung mit der Mobilgerätebasierten Lösung 2CARE durch.
Im Vordergrund der Erhebung Stand die Ermittlung der Verteilschlüssel Pflege für die Kostenrechnung Curaviva. Weiter lieferte die Erhebung auch eine Gegenüberstellung der gemäss Einstufungsinstrument vorgesehenen Zeiten für KVG-Pflege im Vergleich zu den geleisteten Zeiten, woraus sich potenzielle Handlungsfelder ableiten lassen.
Interview mit Jakob Faes, Leiter Zentrum
Herr Faes, weshalb haben Sie sich für die Durchführung einer Tätigkeitserhebung entschieden?
Der Nachweis der Aufteilung des Pflegepersonals auf die verschiedenen Tätigkeitsbe reiche KVG-Pflege, Betreuung, Pension usw. wird zunehmend gefordert. Wir hatten vor ein paar Jahren zuletzt eine Tätigkeitserhebung mit einem anderen Instrument vorgenommen. Wir wollten überprüfen, ob es gegenüber den damals ermittelten Schlüsseln zu signifikanten Verschiebungen gekommen ist.
Welche Erkenntnisse konnten Sie aus der Erhebung für Ihren Betrieb ableiten?
Die Erhebung bestätigte uns insgesamt die Ergebnisse der früheren Erhebung und zeigt damit, dass unser Betrieb stabil aufgestellt ist. Weiter wurde auch der Ressourceneinsatz für die KVG-Pflege, im Vergleich zu den Einstufungen der Bewohner und Bewohnerinnen, bestätigt.
Die Erhebung fand mit Mobiltelefonen statt, auf denen ausschliesslich die Funktionen zur Tätigkeitserhebung freigeschaltet war. Wie schätzen Sie die damit gewonnen Erfahrungen ein?
Die Mitarbeitenden sind heute alle vertraut mit Smartphones, so dass technisch der Schulungsaufwand minimal gehalten werden konnte. Wichtig war vor allem die Information der Bewohner und Bewohnerinnen über Sinn und Zweck und dass damit ausschliesslich die Tätigkeitserhebung durchgeführt wird.
Durch die mobile Erfassung konnte der zeitliche Mehraufwand für die Tätigkeitserhebung minimal gehalten werden.
Vielen Dank für das Gespräch!